Elektroautos sind auch im Winter Thema

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Sind Elektroautos die Fahrzeuge der Zukunft? Woche für Woche erscheinen zahlreiche Publikationen in Zeitungen, Zeitschriften und im Internet, die Lesern die Meinungsbildung erleichtern. Ob zukunftsträchtige Entwicklungen oder Rückschläge in der Elektroautobranche – an dieser Stelle wird wöchentlich eine Auswahl der wichtigsten Neuerungen zum Thema Elektroautos zusammengefasst.

Reichweite und Thermometer gehen Hand in Hand

Aus aktuellem Anlass schreibt Boulevard Baden über Elektroautos im Winter: In der frostigen Jahreszeit müssen Elektroautofahrer sich einer Sache bewusst sein: Anders als bei gewöhnlichen Wägen macht die Außentemperatur E-Autos hinsichtlich der Reichweite sehr wohl etwas aus. Aufgrund dessen ist der Blick auf das Thermometer für Besitzer von E-Autos von großer Bedeutung. Als Beispiel fungiert laut der Sachverständigenorganisation in Stuttgart der Citroën C-Zero, der bei einer Temperatur von minus fünf Grad Celsius nur die Hälfte der Reichweite schafft, die er bei plus 22 Grad leisten könnte.

Chinesen schätzen Elektroautos mehr als Deutsche

Die Top-Abnehmer im Hinblick auf Elektroautos sind die Deutschen nicht: Die Zeit schreibt von einer neuen Studie des Autozulieferers Continental, laut der die größten Absatzchancen für Elektroautohersteller in China liegen. 14 Prozent der Chinesen können sich vorstellen, sich ein E-Auto zu kaufen. Bei den Deutschen sind es lediglich vier Prozent. Noch zögerlicher sind die USA mit zwei Prozent und die Franzosen mit einem Prozent. Als problematisch gilt, dass Elektroautos oft schon nach 150 Kilometern aufgeladen werden müssen. Allerdings sieht VW als Tester von 80 Golf-Elektroautos durchaus Potenzial in den Fahrzeugen, wenn sie als Alltagsautos beziehungsweise in Städten genutzt werden.

Elektroauto-Boom bis 2020?

Eine positive Zukunft verheißt auch das Fraunhofer-Institut IAO den Elektrofahrzeugen, wie das Online-Magazin Motor-Traffic.de schreibt. Angeblich sollen bis 2020 über eine Million Elektroautos das Bild der deutschen Straße prägen. Im Allgemeinen hängt das jedoch auch mit der Tatsache zusammen, dass in neun Jahren auf der ganzen Welt fünfzig Prozent mehr Autos als heute verkauft werden, wenn die Prognosen eintreten. Verheißungsvoll klingt allerdings, dass immerhin rund fünf Prozent der Autos den Elektrofahrzeugen zuzurechnen sind.

E-Autos müssen sicher sein

Aber wer produziert eigentlich die bereits existierenden Elektroautos? Während die deutschen Elektroautohersteller bislang eher dünn gesät sind, punkten mittlerweile die ausländischen, importierenden Hersteller, die da wären: Renault mit den Modellen Kangoo und Fluence ZE, Mitsubishi mit iMiev, Citroën mit dem C-Zero und Peugeot mit dem I-On. Ein Jahr müssen die Deutschen noch warten, bis ihre Landesmänner den i3 von BMW und den eUP von VW auf den Markt bringen. Darüber berichtete der Tagesspiegel auch im Hinblick auf die aktuellen Diskussionen zum Thema Sicherheit von Elektroautos, die die deutschen Hersteller künftig gewährleisten wollen.

Anzahl von Elektroautos in Deutschland regt zum Nachdenken an

Liest man im Stern, dass in Deutschland bisher erst 101 Elektroautos von Privatpersonen erworben wurden, fragt man sich, was der Wirbel um die mit alternativen Energien betriebenen Fahrzeuge soll. Ist der Umweltgedanke wirklich nur ein Aufpolieren des Firmenimages? Oder ist die Bürokratie schuld an der schleppenden Entwicklung? Wie dem auch sei: Es gibt auch durchaus Modelle im Bereich der Elektroautos, die für den Ottonormalverbraucher denkbar wären, beispielsweise der iMiev von Mitsubishi mit einer immerhin „ausreichenden“ Reichweite, die einen nicht nach wenigen Kilometern am Straßenrand liegen lässt.

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