Der Automobilmarkt im Ländervergleich

962 Aufrufe 0 Comment

Der Automobilmarkt unterscheidet sich weltweit im Bezug auf die Bestandszahlen, die Neuzulassungen und die Infrastruktur. Ebenso spielen die verschiedenen Automobilarten eine wesentliche Rolle. In Deutschland zeigen sich beispielsweise die Elektroautos vergleichsweise kostenintensiv. Die hohen Preise, die trotz der Förderprämie zustande kommen, halten die Verbraucher vom Kauf eines Elektrofahrzeugs ab. Ein weiterer Nachteil besteht in der kurzen Reichweite, welche die Vehikel mit einer Stromladung zurücklegen. Zudem existieren deutschlandweit nicht mehr als 5.000 Ladestellen.

Der Elektroautomobilmarkt im Ländervergleich

Ein Vergleich des weltweiten Elektroautomobilmarkts zeigt, dass die Bestände in den USA deutlich höher liegen als in Deutschland. Beispielsweise fahren in Amerika 409.820 Elektroautos. In China liegt der Bestand bei 306.650 elektronischen Automobilen. Dabei befinden sich deutschlandweit nur 55.250 E-Autos in Betrieb. Auch bei den Neuzulassungen (Stand 2015) haben die Vereinigten Staaten von Amerika und China die Nase vorn. Letztere erteilten in einem Jahr 207.380 Neuzulassungen für Elektroautos.

In Deutschland besteht das Ziel, bis zum Jahr 2020 eine Million Elektrofahrzeuge zu verkaufen. Zu dem Zweck kommen staatliche Fördergelder und Kaufprämien zum Einsatz. Um den deutschen Automobilmarkt mit anderen Ländern zu vergleichen, listet eine Infografik auf der Internetseite smava.de die zehn größten E-Mobilitätsnationen auf. Dazu gehören neben Deutschland, China und den USA:

  • die Niederlande,
  • Norwegen,
  • Großbritannien,
  • Frankreich,
  • Japan,
  • Schweden
  • und Kanada.

Zu den Ländern mit einem hohen Elektro-Pkw-Bestand gehören vorwiegend Japan, Norwegen und die Niederlande. Der Elektroautomobilbestand im Vereinigten Königreich liegt mit 52.230 Vehikeln knapp unterhalb des deutschen Werts. Das Schlusslicht in diesem Ländervergleich bildet Schweden mit 16.530 elektrischen Autos.

Ländervergleich Deutschland und Amerika

Kommt es zu einem direkten Vergleich zwischen Deutschland und den USA, zeigen sich die Vorteile eines Elektroautos. Die deutschen Kunden profitieren beispielsweise von einer Kaufprämie von 4.000 Euro. Zusätzlich erhalten sie seit Januar 2016 eine Kfz-Steuerbefreiung für fünf Jahre. In Amerika liegt die maximale Steuerersparnis bei 7.500 Dollar. Dazu fördert die US-Regierung den Ausbau von Ladestationen. Zu den beliebten Elektroautos gehört hier das Tesla Model S mit 25.202 Wagen auf dem Markt. In Deutschland erweist sich Kia Soul mit 3.580 verkauften Modellen als derzeitiger Marktführer.

Datenschutzinfo