Tipps für den Motorradkauf

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Sobald der Winter vorbei ist, beginnt die Motorradsaison. Im Gegensatz zum Auto genießt das Motorradfahren unter zahlreichen Männern und Frauen mittlerweile Kultstatus. Zahlreiche Biker sind in Klubs organisiert und für viele ist das Motorradfahren ein reines Hobby. Ob ein Biker mit einer kleineren Simson oder einer schweren Honda durch die Gegend fährt, ist von seinem eigenen Können, der Körpergröße und nicht zuletzt dem Geldbeutel abhängig. Daher ist der Kauf eines Motorrades im Vorfeld ausgiebig zu planen, damit die Freude an dem Gefährt lange erhalten bleibt.

Auf die richtige Maschine kommt es an

Das Angebot an Motorrädern ist nahezu unüberschaubar. Die Bandbreite reicht von kleinen Modellen mit 150 Kubikzentimeter Hubraum für den Einsteiger bis zu schweren Enduros, für die sogar unwegsames Gelände kein Problem ist. Allerdings passt nicht jedes Motorrad zu jedem Biker. Gerade Anfänger und Wiedereinsteiger sind mit den leistungsfähigen Maschinen oftmals überfordert, sodass der Spaß am Fahren schnell vergeht. Ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl ist die eigene Körpergröße. Sie sollte bei großen Maschinen und hochbeinigen Enduros nicht unter 1,80 Meter liegen. Bei geringerer Körpergröße ist es empfehlenswert, sich nach einem Modell mit tief liegender Sitzbank, beispielsweise einem Chopper umzusehen.
Vor dem Kauf eines Motorrades empfiehlt es sich, als angehender Biker sein eigenes Können zu überprüfen. Es ist grundverkehrt, sich als Anfänger gleich auf eine schwere Honda zu setzen. Große Motorräder verlangen eine längere Fahrpraxis, um sie auch in schwierigen Situationen sicher zu beherrschen. Für den Anfänger empfehlen sich Modelle mit bis zu 800 Kubikzentimeter Hubraum und 80 PS Leistung. Wer Fahrten abseits befestigter Straßen bevorzugt, entscheidet sich für eine geländetaugliche Maschine mit grobstolliger Bereifung. Vor dem Kauf ist eine ausgiebige Probefahrt erforderlich, um Straßenlage, Fahrverhalten in Kurven, auf befestigter Straße und im Gelände sowie das Einparken voll auszutesten.

Motorrad kaufen – neu oder gebraucht

In zahlreichen Kleinanzeigen und online können Biker ihre Motorräder gebraucht kaufen. Im Gegensatz zum Neukauf gilt es jedoch, auf weitere Kriterien zu achten. Nagelneue Teile am Lenker wie Blinkleuchten oder Verkleidungen lassen einen Sturz mit der Maschine vermuten. Darüber hinaus sind folgende Motorradteile unter die Lupe zu nehmen:

  • Bremsen,
  • Beleuchtung,
  • Bereifung,
  • Zustand des Motors sowie
  • allgemeines Aussehen.

Genau, wie bei einem Neukauf sind während einer ausgiebigen Probefahrt das Fahrverhalten und die Straßenlage auszutesten. Klappergeräusche am Motor oder ein Ölfilm deuten auf einen verschlissenen Motor hin. Außerdem empfiehlt es sich, das Startverhalten bei kaltem Motor zu testen. Wer nicht über das nötige Fachwissen verfügt, vertraut sich beim Kauf eines gebrauchten Motorrades einem Insider an.

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