Die zentrale Lage in Mitteleuropa sowie die guten Wirtschaftsbeziehungen mit den Nachbarländern machen die Alpenrepublik zu einem beliebten Ziel für Geschäftsreisen. Oft nutzen Geschäftsreisende, die mit österreichischen Firmen zu tun haben, Dienstautos oder private Fahrzeuge, um zu ihren Geschäftsterminen zu gelangen.
Welche Regeln gelten auf Österreichs Straßen?
Eine Geschäftsreise mit dem Auto anzutreten, spart Zeit. Man ist flexibler und nicht an strikte Zug- oder Flugpläne gebunden. Aus dem Ausland anreisende Autofahrer und Autofahrerinnen sollten sich zuvor über die in Österreich geltenden Verkehrsregeln informieren. Im Auto herrscht Anschnallpflicht. Während der Fahrt ist die Handynutzung für die fahrende Person nicht gestattet. Winterreifen sind zwischen dem 1. November und dem 15. April obligatorisch, wenn Strecken befahren werden, die mit Schnee oder Eis bedeckt sind. Außerdem sollte man wissen, dass auf Autobahnen und Schnellstraßen eine Vignettenpflicht gilt. Die Autobahnvignette muss vor Fahrtantritt erworben und auf der Windschutzscheibe des PKWs, LKWs (bis 3,5 Tonnen) oder Wohnmobil angebracht werden. Eine digitale Vignette für Österreich mit sofortiger Gültigkeit findet man im Online-Shop. Im Gegensatz zur gebräuchlichen Klebevignette wird die Digital-Vignette sofort nach Abschluss des Kaufvorgangs aktiviert, sodass Geschäftstermine oder private Reisen spontan geplant werden können. Darüber hinaus erspart man sich mit einer digitalen Tagesvignette, 10-Tages-Vignette oder 2-Monats-Vignette das lästige Ankleben und spätere Ablösen des „Pickerl“ auf der Autoscheibe. Aus dem Ausland kommende Geschäftsreisende benötigen zur Einreise gültige Reisedokumente und Fahrzeugpapiere. Über die aktuellen Einreisebestimmungen für Österreich informiert man sich auf der Website des jeweiligen Außenministeriums oder bei der Österreichischen Botschaft im Heimatland.
Autofahrten planen und die Parksituation berücksichtigen
Lange Autofahrten sind anstrengend. Dies gilt insbesondere für Geschäftsreisen. Meistens ist nur wenig Zeit vorhanden, um von einer Besprechung zur nächsten zu fahren. Staus oder Umleitungen können wichtige Termine gefährden und somit Stress auslösen. Jeder weiß, dass Geschäftsreisen und Kundenbesprechungen vor Ort wesentliche Faktoren für den Unternehmenserfolg sind. Um Verspätungen zu vermeiden, ist es wichtig, frühzeitig loszufahren. Pünktlichkeit ist eine der Business-Benimmregeln in Österreich. Eventuelle Verzögerungen wegen eines unerwarteten Verkehrschaos sollten unbedingt sofort mitgeteilt werden. Eine weitere Herausforderung während einer Businessreise mit dem Auto ist die Parksituation. Die Frage, wo sich die nächste Parkmöglichkeit befindet und ob diese kostenfrei ist, sollte vorab geklärt werden. In der Hauptstadt Wien gibt es beispielsweise Kurzparkzonen, in denen ein Fahrzeug nur mit gebührenpflichtigem Parkschein abgestellt werden darf. Es wird empfohlen, bereits bei der Reiseplanung darauf zu achten, ob das Hotel kostenlose Parkplätze anbietet. Eventuell kann das Dienstauto dort geparkt werden, während man innerhalb der Stadt die öffentlichen Verkehrsmittel nutzt. Praktische Reiseinformationen sowie ein Stadtplan sind hilfreich für die Orientierung vor Ort. Bleibt nach den Geschäftsterminen noch etwas Zeit übrig, kann diese genutzt werden, um sich die Stadt anzuschauen, Sehenswürdigkeiten zu besichtigen oder den Abend in einem schönen Restaurant ausklingen zu lassen. Die Autoanreise zum Geschäftstermin hat einige Vorteile gegenüber dem Fliegen oder Zugfahren. Zum einen entfallen die Wartezeiten an Flughäfen und Bahnhöfen. Außerdem kann im Kofferraum des Fahrzeugs mehr Gepäck mitgenommen werden, während die Gepäckmitnahme beim Fliegen limitiert ist. Dies ist insbesondere bei Geschäftsreisen, bei denen Warenmuster, Präsentationsmappen, Broschüren oder Giveaways für die Geschäftspartner mitgenommen werden, vorteilhaft.
