Elektroauto Renault Kangoo Be Bop

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Nachdem es lange Zeit nur Ankündigungen gab und sich Renault beim Thema Elektromobilität lange zurückhielt, startet der französische Autobauer jetzt mit einem Paukenschlag. Neben dem Fluence Z.E. wird bereits im nächsten Jahr auch der Mini-Kastenwagen Kangoo Be Bop Z.E. auf dem Markt eingeführt, der anfangs für die Post und ausgewählte Kurierdienste bestimmt ist. Mit dem absolut emissionsfreien Betrieb eignet sich der Kangoo Be Bop Z.E. ideal für den Einsatz in Ballungsgebieten.

Der moderne Elektromotor leistet 44 Kilowatt, was in etwa 60 PS entspricht und erzeugt ein sattes Drehmoment von 190 Newtonmeter. Den Strom bezieht er aus der 250 Kilogramm schweren Lithium-Ionen-Batterie, die eine Kapazität von 15 KWh besitzt. Da die Akkus platzsparend im Fahrzeugboden verbaut wurden, bleiben alle vier Sitzplätze sowie der Kofferraum erhalten.

Renault garantiert seinen Kunden bei dem elektrischen Kangoo eine Reichweite von 100 Kilometern, pünktlich zur Markteinführung sollen es sogar 160 Kilometer sein. Der City-Flitzer kann über einen integrierten Kabelanschluss mittels eines Schnellladeverfahren und 400 Volt Spannung in nur 30 Minuten bis zu 80 Prozent wieder aufgeladen werden. An der normalen Steckdose vergehen rund sechs bis acht Stunden, womit man die Batterien bequem über Nacht oder auch während der Arbeitszeit aufladen kann.

Wegen den 15 kWh-Lithium-Ionen-Akkus tritt auch der gefürchtete Memory-Effekt beim Kangoo Be Bop nicht auf, der bei einem unvollständigen Ladevorgang zu einem Rückgang der Gesamtkapazität führen würde. Renault verspricht für die hochmoderne Batterie einen langen Lebenszyklus von mindestens sechs Jahren.

Dank des 90 prozentigen Wirkungsgrades ist der Elektromotor besonders umweltfreundlich und weist eine nahezu perfekte Energiebilanz auf. Mit Hilfe einer konstanten Untersetzung kann daneben auch auf ein konventionelles Getriebe verzichtet werden, was wiederum Gewicht, Kosten und Platz spart.

Die verblendeten Felgen des Kangoo Be Bop reduzieren zudem den Luftwiderstand und die Scheinwerfer sparen kostbare Energie durch den Einsatz von besonders energieeffizienten Leuchtdioden.

Wenn weiterhin alles nach Plan läuft kann man sich voraussichtlich ab 2011 im Rahmen einer Probefahrt von dem Zero-Emission-Fahrzeug überzeugen.

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