THG-ePrämie in Österreich: Jährlich gut 100€ fürs eAuto

Redaktion

18. November 2025

Dass es beim Kauf eines Elektroautos in Österreich eine Einmalprämie gibt, dürfte weithin bekannt sein. Die zusätzliche jährliche ePrämie für den Betrieb eines vollelektrischen Fahrzeugs in Höhe von pauschal gut 100 Euro ist hingegen weniger bekannt.

Jeder Halter eines vollelektrischen Fahrzeugs hat seit 2023 in Österreich Anspruch auf eine sogenannte THG-eQuote (Treibhausgas-Minderungsquote). Wird diese vom Umweltbundesamt (UBA) zugeteilte eQuote im Emissionshandel verkauft, erbringt sie die begehrte ePrämie. Die Beantragung dieser ePrämie beim UBA ist aufgrund von Mindestvolumen nur über sogenannte THG-Vermittler möglich. Mit Hilfe des Vergleichsportals, www.thg-vergleichstest.at, kann jeder Elektroautofahrer schnell und leicht erkennen, welcher dieser THG-Vermittler zurzeit das beste Angebot macht und seinen Antrag dort direkt stellen.

DI Burkhard Schwarz betreibt das Vergleichsportal und kennt den Markt wie kein Zweiter. „Etwa die Hälfte der Zulassungsbesitzer beantragt die Prämie nicht – aus Unkenntnis, dass es sie gibt“, sagt Schwarz. Auch der Fall der Prämienhöhe auf zweistellige Eurobeträge über die letzten beiden Jahre hat zur Ernüchterung beigetragen. „Aber es gibt Licht am Ende des Tunnels“, ergänzt der Experte der Erneuerbaren Energien. Ab 2026 stellt er wieder höhere Prämien in Aussicht. „Die Prämie wird nächstes Jahr deutlich steigen, weil Missbrauch und Betrug bei der Anrechnung von Klimaprojekten gesetzlich wirksam eingedämmt wurden.“

Aber zunächst sollte man die Antragsfrist für das laufende Prämienjahr nicht verpassen, die noch bis 28. Feber 2026 reicht.

Zum Autor:

Burkhard Schwarz ist Ingenieur für Elektrotechnik und Fachmann für regenerative Energien. Als Pionier der Elektromobilität betreibt er unter anderem die Vergleichsplattform thg-vergleichstest.at zur Beantragung der THG-ePrämie in Österreich.

Bild: © thg-vergleichstest.at