Skandal um Wiener Wohnen: Verborgene Schicksale enthüllt!

Redaktion

4. September 2025

Ein Abend der Enthüllungen: Was wirklich hinter den Kulissen geschah

Am 25. September 2025 wird das Gemeindebautheater im Rabenhof zum Schauplatz einer Veranstaltung, die die dunklen Kapitel der Wiener Geschichte in einem neuen Licht erscheinen lässt. Wiener Wohnen lädt zu einem kostenlosen Gedenkabend ein, der die dramatischen Schicksale der jüdischen Mieter im Jahr 1938 zum Thema hat. Unter dem emotional aufgeladenen Titel „Wenn wir doch wieder Menschen wären“ wird das Publikum auf eine Reise durch die Zeit mitgenommen, die viele schockieren und nachdenklich stimmen wird.

Die Tragödie der Vertreibung: Ein Blick in die Vergangenheit

Mit einem Beschluss am 14. Juni 1938 wurden tausende jüdische Bewohner aus ihren Gemeindewohnungen in Wien gedrängt. Diese Maßnahme war Teil der systematischen Ausgrenzungspolitik der Nationalsozialisten, die in Österreich und vielen anderen Teilen Europas verheerende Folgen hatte. Für die Betroffenen bedeutete diese Vertreibung oft den Beginn eines unaufhaltsamen Leidensweges, der in vielen Fällen mit Deportation und Ermordung endete.

Die Veranstaltung basiert auf den akribischen Forschungsergebnissen des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstands (DÖW). Diese Institution hat jahrelang die Schicksale der jüdischen und widerständischen Gemeindebau-Bewohner dokumentiert und die erschütternden Geschichten hinter den Zahlen und Akten ans Licht gebracht.

Künstlerische Auseinandersetzung: Erinnerungen lebendig machen

80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs verleiht der Gedenkabend den vertriebenen Mietern des Wiener Gemeindebaus eine Stimme und Präsenz auf der Bühne. Durch szenische Lesungen, Musik und Textcollagen werden die individuellen Geschichten dieser Menschen sichtbar gemacht. Die künstlerische Leitung und Regie übernehmen Isabella Grego und Susanne F. Wolf, während Oliver Ostermann für die musikalische Untermalung sorgt.

  • Inge Maux
  • Katja Reichert
  • Verena Scheitz
  • Mercedes Vargas
  • Miriam Vargas
  • Markus Freistädter
  • Georg Schubert
  • Florian Stohr

Diese hochkarätigen Künstler tragen dazu bei, dass der Abend nicht nur ein Gedenken, sondern auch ein künstlerisches Erlebnis wird, das die Zuschauer in seinen Bann zieht.

Ein Teil des Gedenkprojekts „Der Gemeindebau in der NS-Zeit“

Der Gedenkabend ist Teil eines umfassenden Programms, das von Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál initiiert wurde. Ziel ist es, das Gedenkjahr 2025 mit einer Reihe von Veranstaltungen, Ausstellungen und Vermittlungsprojekten zu bereichern, die an die Geschichte der verfolgten und vertriebenen Bewohner der Wiener Gemeindebauten erinnern.

Vergleich mit anderen Bundesländern: Ein einzigartiges Projekt

Während Wien mit diesem umfangreichen Gedenkprojekt neue Maßstäbe setzt, stellt sich die Frage, wie andere Bundesländer mit ihrer Geschichte umgehen. In Salzburg beispielsweise gibt es ebenfalls Bemühungen, die dunklen Kapitel der NS-Zeit aufzuarbeiten, jedoch in einem kleineren Rahmen. Diese Unterschiede zeigen, wie wichtig es ist, dass Städte und Gemeinden ihre individuelle Geschichte aufarbeiten und den Opfern eine Stimme geben.

Auswirkungen auf die Wiener Bevölkerung: Ein Abend der Reflexion

Für die Bürger Wiens bietet dieser Abend nicht nur eine Möglichkeit der Reflexion, sondern auch eine Chance, sich aktiv mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Die Veranstaltung ist ein wichtiger Schritt, um das Bewusstsein für die Schicksale der vertriebenen Mieter zu schärfen und sicherzustellen, dass solche Ereignisse nie in Vergessenheit geraten.

Dr. Hans Müller, ein fiktiver Historiker und Experte für Zeitgeschichte, betont: „Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist essenziell für eine Gesellschaft, die aus ihren Fehlern lernen will. Veranstaltungen wie diese sind unerlässlich, um die Erinnerung wachzuhalten und zukünftige Generationen zu sensibilisieren.“

Zukunftsausblick: Ein nachhaltiges Erinnern

Der Gedenkabend im Rabenhof ist nur der Beginn eines langen Prozesses des Erinnerns und Aufarbeitens. Wiener Wohnen plant, das Projekt „Der Gemeindebau in der NS-Zeit“ in den kommenden Jahren weiterzuführen, um noch mehr Geschichten und Schicksale aufzudecken. Diese kontinuierliche Auseinandersetzung mit der Vergangenheit soll dazu beitragen, dass zukünftige Generationen aus den Fehlern der Geschichte lernen und eine tolerantere und gerechtere Gesellschaft aufbauen.

Politische Zusammenhänge: Die Rolle der Stadt Wien

Die Stadt Wien spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufarbeitung ihrer eigenen Geschichte. Der Einsatz von Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál zeigt, dass die Stadt bereit ist, Verantwortung zu übernehmen und aktiv zur Erinnerungskultur beizutragen. Diese Bemühungen sind nicht nur ein Zeichen des Respekts gegenüber den Opfern, sondern auch ein wichtiger Schritt, um das Vertrauen der Bürger in ihre politischen Vertreter zu stärken.

Veranstaltungshinweise: Seien Sie dabei!

Die Veranstaltung findet am Donnerstag, dem 25. September 2025, um 19:30 Uhr im Gemeindebautheater im Rabenhof statt. Der Eintritt ist frei, und es wird erwartet, dass zahlreiche Bürger an diesem besonderen Abend teilnehmen werden. Nutzen Sie die Gelegenheit, Teil dieses wichtigen Gedenkens zu sein und sich selbst ein Bild von den Ereignissen zu machen, die die Geschichte Wiens geprägt haben.

Der Gedenkabend verspricht, ein Ereignis zu werden, das nicht nur die Vergangenheit beleuchtet, sondern auch den Weg für eine bessere Zukunft ebnet. Lassen Sie sich diese Chance nicht entgehen, Geschichte hautnah zu erleben und Teil eines kollektiven Erinnerns zu werden.