ORF enthüllt: Dieses Team sprengt alle Barrieren!

Redaktion

1. September 2025

Ein neues Kapitel für Inklusion: ORF setzt auf „Ziemlich bestes Team“

Der ORF startet ab dem 2. September 2025 mit einem ehrgeizigen Projekt, das nicht nur Herzen berührt, sondern auch gesellschaftliche Barrieren durchbricht. Die Dokumentationsreihe „Ziemlich bestes Team“ wird ab sofort jeden Dienstag um 18:30 Uhr auf ORF 2 im Rahmen der Sendung „konkret“ ausgestrahlt und verfolgt ein Ziel: Menschen mit Behinderungen auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt zu begleiten und zu zeigen, welches immense Potenzial sie für Arbeitgeber mitbringen.

Ein Blick auf die Fakten: Warum Inklusion so wichtig ist

In Österreich leben laut Statistik Austria rund 1,3 Millionen Menschen mit Behinderungen. Das entspricht etwa 15% der Gesamtbevölkerung. Trotz dieser signifikanten Zahl sind Menschen mit Behinderungen auf dem Arbeitsmarkt häufig unterrepräsentiert. Der Fachkräftemangel, der viele Unternehmen plagt, könnte durch die Inklusion dieser oft übersehenen Gruppe erheblich gemildert werden. Doch was bedeutet Inklusion eigentlich? Inklusion beschreibt den Prozess, bei dem Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Dies umfasst auch den Zugang zum Arbeitsmarkt.

Die Dokumentationsreihe im Detail

Von 2. September bis 16. Dezember wird ORF 2 jeden Dienstag neue Episoden von „Ziemlich bestes Team“ ausstrahlen. Die Serie, entwickelt von Ernst Schwarz, begleitet Menschen mit Behinderungen, die aktiv auf Jobsuche sind. Sie zeigen sich in Bewerbungsgesprächen, Schnuppertagen und Praktika von ihrer besten Seite. Jede Episode stellt eine neue Protagonistin oder einen neuen Protagonisten vor und bietet so einen tiefen Einblick in die Herausforderungen und Erfolge dieser Menschen.

Fachkräftemangel in Österreich: Eine Chance für alle

Der Fachkräftemangel ist ein Problem, das sich durch alle Branchen zieht. Laut einer Studie der Wirtschaftskammer Österreich fehlen in vielen Sektoren qualifizierte Arbeitskräfte. Diese Lücke könnte durch die Integration von Menschen mit Behinderungen teilweise geschlossen werden. „Es ist an der Zeit, dass wir die Talente, die diese Menschen mitbringen, erkennen und fördern“, so Wirtschaftsanalytikerin Dr. Anna Berger.

NEBA: Ein Netzwerk, das verbindet

In Verbindung mit der Dokumentationsreihe wird das Netzwerk Berufliche Assistenz (NEBA) zahlreiche Förder- und Unterstützungsangebote bereitstellen. Menschen mit Behinderungen oder Assistenzbedarf können unter der Serviceline 0800 700 118 oder per Mail an info@ausbildungbis18.at mehr über die Möglichkeiten erfahren. Unternehmen, die auf der Suche nach fähigen Arbeitskräften sind, können sich ebenfalls an NEBA wenden und werden bei der Integration dieser Menschen unterstützt.

Historischer Hintergrund: Die Entwicklung der Inklusion in Österreich

Die Diskussion um die Inklusion von Menschen mit Behinderungen ist in Österreich nicht neu. Bereits in den 1970er Jahren setzte sich die Gesellschaft verstärkt für die Rechte dieser Gruppe ein. Die Einführung des Behindertengleichstellungsgesetzes im Jahr 2006 war ein Meilenstein auf dem Weg zur Inklusion. Dennoch bleibt viel zu tun. „Ziemlich bestes Team“ ist ein weiterer Schritt, um die Sichtbarkeit und Akzeptanz von Menschen mit Behinderungen zu erhöhen.

Vergleiche mit anderen Bundesländern

Während Wien oft als Vorreiter in Sachen Inklusion gilt, zeigen sich Unterschiede in anderen Bundesländern. In ländlichen Regionen, wie in der Steiermark oder Tirol, ist die Arbeitslosenquote unter Menschen mit Behinderungen höher. Dies liegt oft an der mangelnden Infrastruktur und den geringeren Möglichkeiten für Praktika und Schnuppertage.

Die Auswirkungen auf den Alltag

Für Menschen mit Behinderungen kann der Zugang zu einem Arbeitsplatz nicht nur finanzielle Sicherheit bedeuten, sondern auch ein Gefühl der Zugehörigkeit und Selbstverwirklichung. „Ein Job ist mehr als nur Arbeit. Er ist ein Ort, an dem ich zeigen kann, was in mir steckt“, erklärt Michael, ein Teilnehmer der Dokumentationsreihe.

Zukunftsausblick: Wohin führt der Weg?

Die Zukunft der Inklusion sieht vielversprechend aus. Experten sind sich einig, dass Projekte wie „Ziemlich bestes Team“ einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft haben werden. „Es ist wichtig, dass wir diese Themen in die Öffentlichkeit bringen und darüber sprechen“, sagt Sozialforscherin Prof. Dr. Lisa Moser.

Politische Zusammenhänge und Abhängigkeiten

Die Regierung hat erkannt, dass Inklusion nicht nur eine soziale, sondern auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit ist. Förderprogramme werden verstärkt, um Unternehmen zu motivieren, Menschen mit Behinderungen einzustellen. Doch die Umsetzung dieser Programme hängt oft von politischen Entscheidungen ab.

Fazit: Ein Schritt in die richtige Richtung

„Ziemlich bestes Team“ ist mehr als nur eine TV-Serie. Es ist ein Aufruf zur Veränderung, ein Zeichen der Hoffnung und ein Beweis dafür, dass Inklusion machbar ist. Mit der Unterstützung von Initiativen wie NEBA und dem Engagement des ORF können wir eine Gesellschaft schaffen, in der jeder Mensch die gleichen Chancen hat.

Für weitere Informationen besuchen Sie die Website des ORF oder kontaktieren Sie die Serviceline von NEBA. Gemeinsam können wir die Zukunft gestalten.