Großglockner-Schock: Geheimnisse des majestätischen Riesen enthüllt!

Redaktion

16. Oktober 2025

Der Großglockner: Ein Symbol Österreichs im Wandel

Am 21. Oktober 2025 wird die mit Spannung erwartete Dokumentation „Mythos Großglockner – Im Wandel der Zeit“ auf ORF 2 und ORF ON Premiere feiern. Die Tiroler Regisseurin Andrea Albrecht nimmt das Publikum mit auf eine emotionale Reise durch die Geschichte eines der imposantesten Wahrzeichen der Alpenrepublik, den Großglockner. Bekannt als der höchste Berg Österreichs, erhebt sich der ’schwarze Berg‘ mit seinen beeindruckenden 3.798 Metern im Herzen des Nationalparks Hohe Tauern. Doch dieser majestätische Riese steht vor großen Herausforderungen, die in spektakulären Bildern eingefangen wurden.

Ein Blick in die Vergangenheit: Die Geschichte des Großglockners

Die Erstbesteigung des Großglockners erfolgte im Juli 1800 und markiert den Beginn einer langen Faszination für Alpinisten, Forscher und Naturliebhaber. Über die Jahrhunderte hinweg hat der Großglockner zahlreiche Generationen in seinen Bann gezogen. Doch wie hat sich dieser Berg im Laufe der Zeit verändert? Historische Berichte und geologische Funde zeigen, dass der Großglockner nicht immer vom Eis bedeckt war. Sedimentschichten und fossile Torfböden erzählen Geschichten von Zeiten, in denen die Gletscher bereits geschmolzen waren.

Die dramatischen Auswirkungen des Klimawandels

Besonders eindrucksvoll zeigt die Dokumentation das dramatische Abschmelzen der Pasterze, einst der stolze Gletscher der Ostalpen. Diese schwindende Eisfläche dient als eindringliche Mahnung für die Auswirkungen des Klimawandels auf unseren Planeten. Die Langzeitmessungen von Meteorologen am Observatorium Sonnblick der Geosphere Austria beweisen unmissverständlich, dass die Alpen vor massiven Veränderungen stehen. Nicht nur das Eis verschwindet, sondern auch Tiere und Pflanzen müssen sich anpassen, um in einer sich rasch verändernden Umwelt zu überleben.

Überlebenskünstler in der Bergwelt

Die Dokumentation zeigt bewegende Geschichten von Überlebenskünstlern wie der Alpenhummel, dem Gletscherweberknecht und dem majestätischen Steinbock. Diese Tiere sind gezwungen, ihren Lebensraum neu zu definieren und sich den veränderten Bedingungen anzupassen. Auch wieder angesiedelte Arten wie der Bartgeier kämpfen um ihr Dasein. Diese Entwicklungen sind nicht nur ein Sinnbild für den Großglockner, sondern für die gesamte Region, die zwischen Bewahrung und Anpassung schwankt.

Die Rolle der Großglockner Hochalpenstraße

Ein weiteres Highlight der Dokumentation ist die legendäre Großglockner Hochalpenstraße. Diese Straße, weithin sichtbar in die Landschaft eingebettet, ermöglicht nicht nur den Zugang zur Hochgebirgswelt, sondern bietet auch unerwarteten Schutz für manche Tierarten. Die Straße spielt eine wichtige Rolle in der Erschließung und Erhaltung der Region und wird in der Dokumentation eindrucksvoll dargestellt.

Musik und Natur: Eine cineastische Verbindung

Ein besonderes Merkmal der Dokumentation ist die musikalische Untermalung durch das ORF Radio-Symphonieorchester. Unter der Leitung von Komponist Roman Kariolou und Dirigent Alex Johansson wurde die Filmmusik an zwei Tagen eingespielt. Die cineastische Komposition verbindet Natur, Klang und Emotion auf einzigartige Weise und trägt zur bewegenden Atmosphäre des Films bei.

Ein Projekt mit Herz und Seele

Regisseurin Andrea Albrecht beschreibt den Film als mehr als nur eine Dokumentation. Für sie war es eine Hommage an einen lebendigen Mythos und ein herausragendes Projekt. „Was wir erlebt haben, lässt sich schwer in Worte fassen. Dieser Dreh war mehr als ein Projekt – er war eine Expedition“, sagt Albrecht. Auch Produzent Niki Klingohr betont die Bedeutung des Films: „Es war uns ein Anliegen, den Großglockner als höchsten Berg und Denkmal Österreichs in einer Dokumentation festzuhalten – als Symbol für Schönheit, Beständigkeit, aber auch für die Fragilität angesichts des Klimawandels.“

Ein Blick in die Zukunft: Was erwartet den Großglockner?

Die Zukunft des Großglockners wird eine eisfreie sein, wie die geologischen Funde nahelegen. Doch was bedeutet das für die Region und die Menschen, die dort leben? Experten warnen, dass der Verlust der Gletscher nicht nur ökologische, sondern auch wirtschaftliche Auswirkungen haben könnte. Der Tourismus, ein wichtiger Wirtschaftszweig in der Region, muss sich anpassen und neue Wege finden, um Besucher anzuziehen und gleichzeitig die fragile Umwelt zu schützen.

Fazit: Ein Film, der zum Nachdenken anregt

„Mythos Großglockner – Im Wandel der Zeit“ ist mehr als eine Dokumentation. Es ist ein Weckruf, der die Zuschauer dazu anregt, über die Auswirkungen des Klimawandels nachzudenken und die Schönheit und Fragilität unserer natürlichen Welt zu schätzen. Der Film ist eine eindrucksvolle Hommage an einen der mächtigsten Berge der Alpen und ein Zeugnis für die Veränderungen, die unsere Welt durchläuft.