Das Elektroauto Chevrolet Volt

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Der Chevrolet Volt ist der amerikanische Ableger des Opel Ampera und soll schon Ende dieses Jahres die Bänder verlassen und den kalifornischen Markt bedienen. Schon in den ersten Monaten will General Motors 4.000 bis 5.000 Volts bauen, im folgenden Jahr 2011 sollen dann zwischen 8.000 bis 10.000 Einheiten ausgeliefert werden. Je nachdem wie hoch der Ansturm auf den Volt sein wird, wäre der Hersteller bei voller Kapazität in der Lage rund 50.000 bis 60.000 Fahrzeuge im Jahr zu fertigen.

Das erste Vorserienmodell des Chevrolet ist bereits Ende März 2010 im US-Werk Hamtrack bei Detroit von den Bändern gerollt und diente dazu, sowohl den Fertigungsablauf als auch die Produktqualität genau unter die Lupe zu nehmen. Bislang steht noch nicht fest, wie hoch der Preis des Volt ist, Opel hat allerdings für den technisch baugleichen Ampera einen Preis von rund 37.000 Euro avisiert. Die mittlerweile noch extrem hohen Batteriekosten von rund 1000 Euro für eine Kilowattstunde Kapazität dürften einem geringeren Preis des Volt allerdings im Wege stehen. Trotzdem liegt das Elektroauto damit immer noch um einiges unter den Preisen der konkurrierenden Elektroautos, die momentan auf dem Markt zu haben sind oder in Kürze eingeführt werden.

Der Volt gehört zu den sogenannten „range extended vehicles“, beinhaltet also neben dem Elektromotor einen sogenannten Range Extender, um die Reichweite zu verlängern. Im rein elektrischen Betrieb soll der Volt somit rund 60 Kilometer fahren können, darüber hinaus fungiert der Verbrennungsmotor als Generator und erzeugt Strom für weitere 400 Kilometer. Obwohl die verbaute Lithium-Ionen-Batterie eine Kapazität von 16 kWh hat, wird davon nur rund die Hälfte benutzt, um die Haltbarkeit der Akkus zu erhöhen.

Da es bei Fahrzeugen mit einem Range Extender sehr schwierig ist Verbrauchsangaben zu machen hat General Motors bereits im vergangenen Jahr mitgeteilt, dass sich der Chevrolet Volt mit nur 1,02 Liter Benzin auf 100 Kilometer im Stadtverkehr begnügen soll, was einige Kritiker jedoch bezweifeln.

Nichts desto trotz sind die Betriebskosten deutlich billiger als bei einem reinen Benziner. Während ein gefahrener Kilometer im Chevrolet Volt nur rund zwei Cent kostet, schlägt er bei einem vergleichen Benziner mit einem Literpreis von 1,50 Euro mit zwölf Cent zu Buche. Wer somit im Jahr beispielsweise 20.000 Kilometer zurücklegt kommt auf eine Ersparnis von etwa 2000 Euro.

Um weiterhin mit der Konkurrenz mithalten zu können, sollte allerdings noch die Reichweite beim Volt sowie beim Ampera ein wenig ausgebaut werden.

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