Ein Blick hinter die Kulissen der EBSCON 2025
Am 8. Oktober 2025 verwandelte sich der Messecongress Graz in den pulsierenden Mittelpunkt der europäischen Innovationsszene. Unter dem provokanten Leitmotiv „Creative Destruction“ versammelten sich internationale Top-Speaker und Expertinnen aus Industrie, Think Tanks und Start-ups, um über die Zukunft der Technologie zu debattieren. Mit dabei waren knapp 350 Teilnehmer aus 23 Nationen, die gespannt darauf warteten, welche alten Systeme und Technologien durch neue revolutionäre Ideen abgelöst werden könnten.
Der erste Höhepunkt: Die Declaration of Graz
Bereits vor der offiziellen Eröffnung der EBSCON 5.0 sorgte die Unterzeichnung der „Declaration of Graz“ für Aufsehen. Dieses „Memorandum of Understanding“ (MoU) wurde von Vertretern aus Frankreich, Tschechien, Schweden, den Niederlanden und Österreich initiiert und unterzeichnet. Ziel ist es, die europäische Zusammenarbeit der 27 neuen Chips Competence Centres zu stärken und Europas Unabhängigkeit und Technologieführerschaft zu festigen. Ein ambitioniertes Vorhaben, das die Weichen für die Zukunft der europäischen Halbleiterindustrie stellen soll.
Warum Südösterreich der neue Hotspot ist
Der Süden Österreichs hat sich still und leise zu einem der wichtigsten Hotspots der europäischen Halbleiterindustrie entwickelt. Der steirische Wirtschaftslandesrat Willibald Ehrenhöfer und die Kärntner LH-Stellvertreterin Gaby Schaunig hoben die enormen Entwicklungsmöglichkeiten hervor, die durch den neuen Koralmtunnel und die Innovationskraft der Region entstehen. Die Region profitiert von einer starken Infrastruktur und einem Netzwerk von Unternehmen, die bereit sind, in die Zukunft zu investieren.
Was bedeutet das für die Bürger?
Für die Bürger bedeutet diese Entwicklung nicht nur neue Arbeitsplätze, sondern auch eine Verbesserung der Lebensqualität. Mit neuen Technologien kommen bessere Dienstleistungen und Produkte, die den Alltag erleichtern. Zudem könnte der Wirtschaftsboom auch zu einer Belebung der lokalen Kultur führen, da mehr Investitionen in öffentliche Projekte und Veranstaltungen fließen könnten.
Henriette Hochstein-Frädrich: Die Frau der Stunde
Mit ihrer mitreißenden Keynote „Cortex, Baby!“ brachte Henriette Hochstein-Frädrich die Zuhörer dazu, ihre bisherigen Denkweisen zu überdenken. Sie betonte, dass wir in einer Zeit leben, in der fertige Antworten nicht mehr ausreichen. Stattdessen sollten wir uns darauf konzentrieren, die richtigen Fragen zu stellen, denn diese könnten die Welt verändern. Ihre Botschaft: „Love the questions!“ – eine Aufforderung, die bei vielen im Gedächtnis bleiben wird.
Die BarCamps: Kreative Köpfe im Dialog
Während der EBSCON wurden nicht nur Vorträge gehalten, sondern auch in interaktiven BarCamps diskutiert. Bei „How Disruptive Methods Drive Local Transformation“ stand die lokale Innovation im Mittelpunkt, während „European Innovation, powered by AT-C3“ die Rolle der europäischen Chips Competence Centres in einer sich schnell verändernden geopolitischen Landschaft beleuchtete. Diese Formate förderten den Dialog und die aktive Mitgestaltung der Teilnehmer, die ihre Ideen und Perspektiven einbrachten.
Ein Besucherrekord zum Jubiläum
Zum fünfjährigen Jubiläum der EBSCON konnte ein neuer Besucherrekord verzeichnet werden. Cluster-Geschäftsführer Robert Gfrerer zeigte sich begeistert: „Die EBSCON hat ihre Rolle als Leitveranstaltung der europäischen Halbleiter- und Elektronikindustrie bestätigt und weiter ausgebaut. Sie ist zurecht ein Leuchtturm des Silicon Alps-Netzwerks.“
Ein Blick in die Zukunft
Die EBSCON 2026 ist bereits in Planung und wird am 7. Oktober 2026 im Messecongress Graz stattfinden. Die Erwartungen sind hoch, und die Organisatoren sind zuversichtlich, dass die Veranstaltung weiterhin Impulse für die europäische Technologiebranche setzen wird.
Fazit: Eine Veranstaltung mit weitreichenden Folgen
Die EBSCON 2025 hat gezeigt, dass Südösterreich bereit ist, eine führende Rolle in der europäischen Technologielandschaft einzunehmen. Die Kombination aus hochkarätigen Vorträgen, interaktiven Formaten und der strategischen Lage macht die Region zu einem idealen Standort für Innovation und Wachstum. Für die Bürger bedeutet dies nicht nur wirtschaftliche Vorteile, sondern auch eine Aufwertung ihrer Region als attraktiven Lebensraum.