CBD-Markt in Aufruhr: Trafiken gegen Fachgeschäfte!
In Österreich brodelt es! Der heutige Start des monopolisierten CBD-Verkaufs in Trafiken sorgt für einen Aufschrei in einer gesamten Branche. Rund 500 Fachgeschäfte mit über 1.000 Beschäftigten stehen vor dem Aus, warnt der Österreichische Cannabis Bundesverband (ÖCB).
Ein Kampf um die Existenz
Der ÖCB kritisiert scharf: „Statt Zusammenarbeit wie in anderen EU-Ländern setzt die Regierung auf Verdrängung – und riskiert Jobs, Beratung und Steuereinnahmen. Wir wollen Koexistenz, nicht Konfrontation“, so Obmann Klaus Hübner. Der Konflikt zwischen Trafiken und spezialisierten CBD-Geschäften könnte nicht brisanter sein.
Fachwissen in Gefahr
Ein entscheidender Kritikpunkt: In Trafiken fehlt das spezifische Wissen über Hanfprodukte. „Fachgeschäfte beraten seit Jahren mit Know-how zu Qualität, Konsum und Anwendung – in Trafiken fehlt dieses Wissen. Trafikanten verkaufen Tabakwaren – aber kein Wissen über Hanf. Wer Cannabis nur als Rauchware versteht, hat nichts verstanden – und gefährdet den verantwortungsvollen Umgang mit dem Produkt“, so Hübner weiter.
Volkswirtschaftliche Auswirkungen
Die bisherige CBD-Branche setzte auf regionale, nachhaltige Landwirtschaft. Doch das neue System bevorzugt Massenproduktion aus monopolgeschützten Gärtnerei-Fabriken. „Das zerstört regionale Betriebe und drängt kleine Produzenten aus dem Markt“, erklärt Hübner. Ein herber Schlag für die lokale Wirtschaft!
- 500 Fachgeschäfte betroffen
- Über 1.000 Jobs in Gefahr
- Verlust von regionaler Produktion
Steuervorteile? Eine Illusion!
Die vermeintlichen Steuervorteile durch den Trafikverkauf entpuppen sich laut ÖCB als Illusion: „Hunderte Millionen Euro an Umsatz und Steuerleistung der CBD-Branche werden geopfert – für ein paar Millionen zusätzlich im Monopolvertrieb. Wer glaubt, man kann funktionierende Betriebe zerschlagen und dabei noch gewinnen, wird bald das Gegenteil erleben“, warnt Hübner.
Rechtliche Konsequenzen
Der ÖCB kündigt an, gemeinsam mit betroffenen Betrieben alle rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen: „Der Verfassungsgerichtshof hat 2015 das Trafik-Monopol bei E-Zigaretten für verfassungswidrig erklärt. Genau das droht nun bei CBD. Wir sind bereit, bis zum Höchstgericht zu gehen, um auch diesen Monopol-Spuk zu beenden“, so Hübner abschließend.
Historischer Kontext
Der Handel mit CBD-Produkten hat in den letzten Jahren weltweit an Bedeutung gewonnen. In vielen EU-Ländern sind Kooperationen zwischen traditionellen Verkaufsstellen und spezialisierten Geschäften längst Realität. Der Ansatz in Österreich erscheint daher rückschrittlich und könnte das Land wirtschaftlich isolieren.
Vergleich mit anderen Ländern
In Ländern wie Deutschland und der Schweiz hat man längst erkannt, dass ein vielfältiger Markt mit fairen Wettbewerbsbedingungen für alle Akteure sowohl der Wirtschaft als auch den Konsumenten zugutekommt. Österreich scheint diesen Trend zu verpassen.
Auswirkungen auf den Bürger
Für den Konsumenten bedeutet der Umbruch vor allem eines: Weniger Auswahl und weniger fachkundige Beratung. Die Vielfalt der CBD-Produkte, die von Ölen über Cremes bis hin zu Nahrungsergänzungsmitteln reicht, erfordert ein hohes Maß an Wissen und Beratung, das in Trafiken nicht geboten werden kann.
Zukunftsausblick
Wie wird sich die Situation entwickeln? Experten sind sich einig: Sollte das Monopol bestehen bleiben, drohen massive Umsatzeinbußen für die CBD-Branche. Langfristig könnten auch die Preise für Konsumenten steigen, da die Konkurrenz fehlt und Innovationen gebremst werden.
Obwohl die Regierung auf kurzfristige Steuereinnahmen spekuliert, könnte der langfristige wirtschaftliche Schaden erheblich sein. „Wir dürfen nicht zulassen, dass eine erfolgreiche Branche durch politische Fehlentscheidungen zerstört wird“, warnt ein anonymer Branchenkenner.
Politische Verstrickungen
Der Fall zeigt einmal mehr die Verstrickungen zwischen Politik und Wirtschaft. Der Einfluss großer Konzerne scheint auch in Österreich stärker zu sein als das Wohl der Bürger und der mittelständischen Betriebe. Ob die Regierung ihre Strategie überdenken wird, bleibt abzuwarten.
Fazit
Der Kampf um den CBD-Markt in Österreich ist eröffnet. Die kommenden Monate werden zeigen, ob es der Branche gelingt, ihre Interessen durchzusetzen, oder ob das Monopol der Trafiken bestehen bleibt. Eines ist sicher: Die Diskussion wird weitergehen, und die Augen der Öffentlichkeit sind auf die Entwicklungen gerichtet.