Platz für alle: CBD-Geschäfte fordern faires Miteinander mit Trafiken

Wien (OTS) – Der heutige Start des monopolisierten CBD-Verkaufs in
Trafiken
bedroht eine gesamte Branche. In Österreich stehen rund 500
Fachgeschäfte mit über 1.000 Beschäftigten vor dem Aus. Der
Österreichische Cannabis Bundesverband (ÖCB) warnt: „Statt
Zusammenarbeit wie in anderen EU-Ländern setzt die Regierung auf
Verdrängung – und riskiert Jobs, Beratung und Steuereinnahmen. Wir
wollen Koexistenz, nicht Konfrontation“, so Obmann Klaus Hübner.

Zwtl.: Kein Fachwissen in der Trafik – Verlust für Konsumenten

„Fachgeschäfte beraten seit Jahren mit Know-how zu Qualität,
Konsum und Anwendung – in Trafiken fehlt dieses Wissen. Trafikanten
verkaufen Tabakwaren – aber kein Wissen über Hanf. Wer Cannabis nur
als Rauchware versteht, hat nichts verstanden – und gefährdet den
verantwortungsvollen Umgang mit dem Produkt“, so Hübner.

Zwtl.: Volkswirtschaftlicher Schaden

Zudem verweist der ÖCB darauf, dass die bisherige CBD-Branche auf
regionale, nachhaltige Landwirtschaft gesetzt hat. Das neue System
bevorzugt Massenproduktion aus monopolgeschützten Gärtnerei-Fabriken.
Das zerstört regionale Betriebe und drängt kleine Produzenten aus dem
Markt.

Die vermeintlichen Steuervorteile durch den Trafikverkauf
entpuppen sich laut ÖCB als Illusion: „Hunderte Millionen Euro an
Umsatz und Steuerleistung der CBD-Branche werden geopfert – für ein
paar Millionen zusätzlich im Monopolvertrieb. Wer glaubt, man kann
funktionierende Betriebe zerschlagen und dabei noch gewinnen, wird
bald das Gegenteil erleben“, warnt Hübner.

Zwtl.: Klarer Auftrag an die Gerichte

Der ÖCB kündigt an, gemeinsam mit betroffenen Betrieben alle
rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen: „Der Verfassungsgerichtshof
hat 2015 das Trafik-Monopol bei E-Zigaretten für verfassungswidrig
erklärt. Genau das droht nun bei CBD. Wir sind bereit, bis zum
Höchstgericht zu gehen, um auch diesen Monopol-Spuk zu beenden“, so
Hübner abschließend.