Spektakulärer Erfolg für HTL Hollabrunn: Ein Sieg, der Geschichte schreibt!
Am 24. November 2025 war es soweit: Der prestigeträchtige TÜV AUSTRIA Wissenschaftspreis wurde im ehrwürdigen Kuppelsaal der Technischen Universität Wien verliehen. In der Kategorie „HTL-Abschlussarbeiten“ triumphierten die jungen Talente Timon Germin und Timo Perzi von der HTL Hollabrunn mit ihrem außergewöhnlichen Projekt „Künstliche Intelligenz gegen Brandgefahr im Stromkreis“. Doch was steckt hinter diesem technologischen Durchbruch, der die Jury und das Publikum gleichermaßen in Staunen versetzte?
Ein Blick hinter die Kulissen: Was ist der TÜV AUSTRIA Wissenschaftspreis?
Der TÜV AUSTRIA Wissenschaftspreis ist eine der renommiertesten Auszeichnungen im Bereich Technik und Wissenschaft in Österreich. Seit seiner Einführung vor 14 Jahren hat sich der Preis als Sprungbrett für angehende Wissenschaftler und Ingenieure etabliert. Jährlich werden herausragende Abschlussarbeiten von Hochschulen und HTLs prämiert, die nicht älter als zwei Jahre sind. Der Preis zielt darauf ab, Innovationen zu fördern und jungen Talenten eine Plattform zu bieten, ihre bahnbrechenden Ideen vorzustellen.
Das Preisgeld ist beachtlich: Der Gewinner der besten Dissertation erhält 6.000 Euro, die beste Diplom- oder Masterarbeit wird mit 5.000 Euro prämiert, und das beste HTL-Projekt erhält 4.000 Euro. Diese Summen sind nicht nur ein finanzieller Anreiz, sondern auch eine Anerkennung der harten Arbeit und des Engagements der Nachwuchsforscher.
Der Sieg der HTL Hollabrunn: Ein Projekt mit echtem Zukunftspotential
Der Erfolg von Timon Germin und Timo Perzi ist kein Zufall. Ihr Maturaprojekt „Künstliche Intelligenz gegen Brandgefahr im Stromkreis“ ist ein Paradebeispiel für die innovative Anwendung von Technologie zur Lösung realer Probleme. Der entwickelte Prototyp nutzt künstliche Intelligenz (KI), um gefährliche Lichtbögen, die in elektrischen Systemen auftreten können, von harmlosen zu unterscheiden. Diese Technologie könnte die Sicherheitsstandards in der Gebäudetechnik revolutionieren und potenziell Leben retten.
- Künstliche Intelligenz: Ein System, das in der Lage ist, aus Daten zu lernen und Entscheidungen zu treffen, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern würden.
- Lichtbögen: Elektrische Entladungen, die auftreten, wenn ein hoher Strom durch die Luft zwischen zwei Leitern fließt. Diese können Brände verursachen, wenn sie nicht kontrolliert werden.
„Die Fähigkeit, gefährliche Lichtbögen zuverlässig zu identifizieren, könnte die Art und Weise, wie wir Gebäudesicherheit betrachten, von Grund auf verändern“, erklärt Dr. Michael Huber, ein führender Experte für Gebäudetechnik. „Die Arbeit von Germin und Perzi zeigt, dass junge Ingenieure in der Lage sind, Technologien zu entwickeln, die nicht nur innovativ, sondern auch extrem nützlich sind.“
Ein Vergleich mit anderen Bundesländern: Warum Niederösterreich führend ist
Der Erfolg der HTL Hollabrunn ist ein Beweis für die hervorragende Ausbildung und die Innovationskraft in Niederösterreich. Andere Bundesländer wie Oberösterreich und die Steiermark haben ebenfalls beeindruckende Projekte hervorgebracht, jedoch zeigt sich Niederösterreich als Vorreiter in der praxisorientierten Bildung und der Förderung junger Talente.
Ein Vergleich mit ähnlichen Projekten aus anderen Bundesländern zeigt, dass die Verbindung von Theorie und Praxis an der HTL Hollabrunn besonders gut gelingt. Die Schule legt großen Wert auf die praxisnahe Ausbildung ihrer Schüler und fördert den Einsatz modernster Technologien im Unterricht.
Die konkreten Auswirkungen auf den Alltag der Bürger
Die Technologie, die von Germin und Perzi entwickelt wurde, könnte weitreichende Auswirkungen auf den Alltag der Menschen haben. Durch den Einsatz ihrer KI-Lösung könnten Häuser und Gebäude sicherer gemacht werden, indem potenzielle Brandgefahren frühzeitig erkannt und vermieden werden. Dies könnte nicht nur Leben retten, sondern auch immense Kosten durch Brandschäden vermeiden.
„Wenn man bedenkt, dass jährlich hunderte Brände durch elektrische Fehler verursacht werden, ist das Potenzial dieser Technologie enorm“, erklärt Feuerwehrkommandant Franz Mayer. „Die Möglichkeit, solche Gefahren im Voraus zu erkennen und zu verhindern, könnte die Sicherheitsstandards erheblich anheben.“
Ein Blick in die Zukunft: Was erwartet uns beim nächsten TÜV AUSTRIA Wissenschaftspreis?
Der Startschuss für den 15. TÜV AUSTRIA Wissenschaftspreis 2026 ist bereits gefallen. Die Einreichungen sind bis zum 26. August 2026 möglich, und die Preisverleihung wird erneut am 24. November stattfinden. Die Vorfreude auf neue, innovative Projekte ist groß, und die Messlatte wurde durch den diesjährigen Erfolg der HTL Hollabrunn hoch gelegt.
Es bleibt abzuwarten, welche Technologien im nächsten Jahr im Rampenlicht stehen werden. Doch eines ist sicher: Die jungen Talente von heute sind die Innovatoren von morgen, und der TÜV AUSTRIA Wissenschaftspreis wird auch weiterhin ein Sprungbrett für bahnbrechende Ideen sein.
„Wir sind gespannt, welche kreativen Lösungen die Teilnehmer im nächsten Jahr präsentieren werden“, sagt Dr. Huber. „Der Wettbewerb fördert nicht nur die besten Ideen, sondern inspiriert auch andere, ihre Komfortzonen zu verlassen und neue Wege zu gehen.“
Die politische Dimension: Bildung als Schlüssel zur Innovation
Der Erfolg der HTL Hollabrunn wirft auch ein Licht auf die Bedeutung der Bildungspolitik in Österreich. Die Förderung von technischen und naturwissenschaftlichen Fächern ist entscheidend für die Zukunft des Landes. Die Regierung hat erkannt, dass Investitionen in die Bildung und die Unterstützung von Talenten unerlässlich sind, um die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs auf internationaler Ebene zu sichern.
„Bildung ist der Schlüssel zur Innovation“, betont Bildungsministerin Maria Leitner. „Wir müssen sicherstellen, dass unsere Schulen und Hochschulen die besten Voraussetzungen bieten, damit junge Menschen ihre Talente entfalten können.“
Der TÜV AUSTRIA Wissenschaftspreis ist ein Beweis dafür, dass diese Strategie Früchte trägt und dass Österreich auf einem guten Weg ist, ein Zentrum für technologische Innovationen zu werden.
Fazit: Ein Triumph der Jugend und der Technologie
Der Sieg von Timon Germin und Timo Perzi beim TÜV AUSTRIA Wissenschaftspreis ist mehr als nur eine Auszeichnung. Er ist ein Beweis für die Kraft der Jugend, die Technologie und die Bildung, die gemeinsam die Welt verändern können. Mit ihrem Projekt haben sie nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit geleistet, sondern auch gezeigt, dass die Zukunft in den Händen der nächsten Generation sicher ist.