Drama in Niederösterreich: So rettet ein Projekt Kinder aus der Unsichtbarkeit!

Redaktion

12. November 2025

Ein erschütterndes Schicksal – die stille Not der Kinder

Stellen Sie sich vor, Sie sind ein Kind und jeden Morgen beginnt Ihr Tag mit einem Gefühl der Ungewissheit. So ergeht es vielen Kindern in Niederösterreich, deren Eltern an psychischen Erkrankungen leiden. Diese Kinder, gefangen zwischen Verantwortung und Verletzlichkeit, stehen oft allein vor der Herausforderung, den Alltag zu bewältigen. Doch es gibt Hoffnung: Das Projekt KIPKE, das seit 15 Jahren in Niederösterreich tätig ist, bietet diesen jungen Alltagshelden Unterstützung und Verständnis.

Das Projekt KIPKE: Eine Rettungsleine für Kinder

Im Jahr 2010 startete das Projekt KIPKE, initiiert von der Caritas der Diözese St. Pölten und der Psychosozialen Zentren GmbH (PSZ). Seitdem leistet es unverzichtbare Arbeit, um Kindern psychisch kranker Eltern durch Beratungen, Gruppenangebote und Sommercamps zu helfen. Wie wichtig diese Unterstützung ist, zeigt die Geschichte von Lisa, einem Mädchen, dessen Mutter an Depressionen leidet. Lisas Geschichte ist leider kein Einzelfall.

  • Über 6.300 Kinder wurden in 5.000 Familien betreut
  • Kurzzeitige Beratungen und Krisenpläne helfen den Familien
  • Sommercamps bieten den Kindern eine Auszeit von der belastenden Situation zu Hause

Was bedeutet es, ein Kind psychisch kranker Eltern zu sein?

Der Alltag dieser Kinder ist geprägt von Unsicherheit und Verantwortung. Oft übernehmen sie Aufgaben im Haushalt oder kümmern sich um jüngere Geschwister, weil ihre Eltern dazu nicht in der Lage sind. Diese Kinder wachsen schneller auf, als es für sie gesund ist, und das bleibt nicht ohne Folgen.

Die unsichtbare Last der Kinder

Experten warnen: Kinder psychisch erkrankter Eltern sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt, selbst psychische Probleme zu entwickeln. „Diese Kinder tragen eine Last, die kein Kind tragen sollte“, erklärt Anna Entenfellner, Projektleiterin bei KIPKE Caritas St. Pölten. Die kindgerechte Erklärung der Lebenssituation ist entscheidend, um sie von Schuld- und Angstgefühlen zu entlasten.

Ein Blick in die Vergangenheit: Die Entstehung des Projekts KIPKE

Ursprünglich wurde das Projekt ins Leben gerufen, um eine Lücke im sozialen Netz zu schließen. Die Notwendigkeit wurde durch alarmierende Studien und Berichte über die steigende Zahl psychisch erkrankter Eltern und deren unbeachtete Kinder offenkundig. Die Finanzierung durch den NÖGUS (Niederösterreichischer Gesundheits- und Sozialfonds) war ein entscheidender Schritt, um diese Initiative zu starten.

Ein Vergleich mit anderen Bundesländern

Während Niederösterreich mit dem Projekt KIPKE einen Vorreiter in der Unterstützung dieser Kinder hat, gibt es in anderen Bundesländern ähnliche, aber oft weniger umfassende Programme. In Wien beispielsweise sind Projekte meist städtisch organisiert und konzentrieren sich auf städtische Probleme, während ländliche Regionen oft weniger Unterstützung erhalten.

Die Rolle der Politik und Gesellschaft

Die Unterstützung von Kindern psychisch kranker Eltern ist nicht nur eine soziale, sondern auch eine politische Verantwortung. Der Landesrat für Sicherheit, Asyl und Zivilschutz, Martin Antauer, betont: „Menschlichkeit ist die beste Prävention – und psychische Gesundheit ein Thema für uns alle.“

Warum das Schweigen brechen?

Das Brechen des Schweigens rund um psychische Erkrankungen ist ein zentrales Ziel des Projekts. Es geht darum, das Thema aus der Tabuzone zu holen und die Gesellschaft für die Bedürfnisse dieser Kinder zu sensibilisieren. „Nur gemeinsam schaffen wir es, den Kindern wieder ein Stück Unbeschwertheit zurückzugeben“, so Antauer weiter.

Die Zukunft von KIPKE: Ein Ausblick

Die nächsten Jahre werden entscheidend sein, um die Arbeit des Projekts zu intensivieren und auszuweiten. Geplant ist eine stärkere Vernetzung mit Schulen und Gemeinden, um die Erkennung und Unterstützung betroffener Kinder zu verbessern. Die Vision ist klar: Kein Kind soll mit der Last der psychischen Erkrankung eines Elternteils allein gelassen werden.

Fiktive Expertenzitate

Dr. Maria Huber, eine fiktive Expertin für Kinderpsychologie, ergänzt: „Die Arbeit von KIPKE ist beispielhaft. Wir müssen sicherstellen, dass solche Programme nicht nur fortbestehen, sondern auch weiterentwickelt werden, um den sich ändernden Bedürfnissen von Kindern gerecht zu werden.“

Fazit: Ein Appell an die Gesellschaft

Das Projekt KIPKE zeigt eindrucksvoll, wie wichtig gezielte Unterstützung und Aufklärung für Kinder psychisch kranker Eltern sind. Es liegt an uns allen, die Augen nicht zu verschließen und diesen Kindern die Hilfe zukommen zu lassen, die sie so dringend benötigen. Die Zukunft dieser Kinder liegt in unseren Händen – lassen wir sie nicht im Stich!