Ein Fest der Neuerungen: Das Haus An der Türkenschanze wird modernisiert!
Wien feiert eine Revolution in der Pflege: Das Haus An der Türkenschanze, ein zentrales Element der Wiener Senior*innenbetreuung, hat seine zweijährigen Modernisierungsarbeiten abgeschlossen! Am 20. August 2025 wurde dieses Ereignis im Rahmen eines großen Sommerfestes gefeiert, das nicht nur die Bewohner*innen, sondern auch zahlreiche Ehrengäste anzog. Diese Feier markiert einen Meilenstein in der Geschichte der Pflegeeinrichtungen Wiens, die sich den Herausforderungen einer alternden Bevölkerung stellen.
Pflege mit Zukunft: Ein Blick hinter die Kulissen
„Mit dem Haus An der Türkenschanze gehen die Häuser zum Leben einen weiteren Schritt in Richtung Pflegezukunft in Wien“, verkündete Peter Hacker, Stadtrat für Soziales, Gesundheit und Sport sowie Präsident der Häuser zum Leben, mit Stolz. Diese Modernisierung ist ein Teil der ambitionierten Häuserstrategie 2030+, die in Kooperation mit dem Fonds Soziales Wien (FSW) und der Stadt Wien entwickelt wurde. Ziel ist es, bis 2030 insgesamt 450 zusätzliche Pflegeplätze in Wien zu schaffen.
Der Umbau des Hauses An der Türkenschanze umfasst die Schaffung von zwei neuen Pflegestationen, die moderne, kleinteilige Wohneinheiten bieten. Diese Einheiten sind flexibel nutzbar und ermöglichen eine individuelle Pflege und Betreuung. „Kleine, überschaubare Einheiten fördern soziale Nähe und schaffen eine vertraute Umgebung – das wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden und die kognitiven Fähigkeiten unserer Bewohner*innen aus“, erklärte Simon Bluma, stellvertretender Geschäftsführer der Häuser zum Leben.
Österreichs Pflege im Wandel: Der historische Kontext
Die Modernisierung des Hauses An der Türkenschanze ist ein weiterer Schritt in der langen Geschichte der Pflegeeinrichtungen in Österreich. Seit den frühen 1950er Jahren hat sich das Land kontinuierlich bemüht, die Lebensqualität seiner älteren Bürger*innen zu verbessern. Die wachsende Nachfrage nach Pflegeplätzen ist ein direktes Ergebnis der demografischen Veränderungen, die nicht nur Wien, sondern ganz Österreich betreffen.
Statistiken zeigen, dass die Zahl der über 65-Jährigen in Österreich bis 2030 um mehr als 20% steigen wird. Diese Entwicklung stellt eine immense Herausforderung für das Gesundheitssystem dar, das sich anpassen muss, um den Anforderungen einer älter werdenden Bevölkerung gerecht zu werden.
Wien als Vorreiter: Ein Vergleich mit anderen Bundesländern
Im Vergleich zu anderen Bundesländern ist Wien ein Vorreiter in der Entwicklung moderner Pflegekonzepte. Während beispielsweise in Niederösterreich ähnliche Projekte geplant sind, hat Wien bereits konkrete Schritte unternommen, um die Qualität der Pflege zu verbessern. Die Zusammenarbeit mit dem Fonds Soziales Wien und die Implementierung der Häuserstrategie 2030+ sind Belege für das Engagement der Stadt, die Bedürfnisse ihrer älteren Bevölkerung zu erfüllen.
Konkrete Auswirkungen auf die Bürger*innen
Die Modernisierung des Hauses An der Türkenschanze hat direkte Auswirkungen auf die Lebensqualität der Bewohner*innen. Mit insgesamt 92 Pflegeplätzen bietet das Haus nicht nur mehr Kapazität, sondern auch eine bessere Betreuung. Die neuen Einrichtungen sind so gestaltet, dass sie eine wohnliche Atmosphäre schaffen und kurze Wege ermöglichen, was den Alltag der Bewohner*innen erheblich erleichtert.
„Die neuen Stationen ermöglichen eine noch individuellere Pflege und Betreuung“, betont Simon Bluma. Diese individuellen Pflegeansätze sind entscheidend für das Wohlbefinden der Bewohner*innen und fördern ihre sozialen Kontakte.
Ein modernes Arbeitsumfeld für die Zukunft
Die Modernisierung des Hauses An der Türkenschanze kommt nicht nur den Bewohner*innen zugute, sondern verbessert auch das Arbeitsumfeld der Mitarbeiter*innen. Helle, funktionale Räume und optimierte Wegeführungen tragen dazu bei, den Alltag der Pflegekräfte effizienter zu gestalten. „Mit der Modernisierung schaffen wir eine moderne Arbeitsumgebung, die den Alltag unserer Mitarbeiter*innen deutlich erleichtert und effizienter gestaltet“, erklärt Bluma weiter.
Diese Verbesserungen sind entscheidend, um qualifizierte Fachkräfte langfristig zu binden und die Qualität der Pflege zu sichern.
Feierliche Eröffnung: Ein Tag voller Emotionen
Die feierliche Eröffnung des modernisierten Hauses An der Türkenschanze war ein emotionaler Tag für alle Beteiligten. Bewohner*innen, Mitarbeiter*innen und Ehrengäste kamen zusammen, um den Abschluss der Bauarbeiten zu feiern. Bezirksvorsteherin Silvia Nossek und Jasmin Tomassi, Direktorin des Hauses, waren ebenfalls anwesend und lobten die schnellen Fortschritte und Verbesserungen.
„Es ist schön zu sehen, wie viel hier in kurzer Zeit entstanden ist. Das Haus An der Türkenschanze ist bereit für die Zukunft – mit mehr Platz, mehr Komfort und mehr Lebensqualität für unsere Bewohner*innen“, betonte Tomassi in ihrer Eröffnungsrede.
Zukunftsausblick: Wohin geht die Reise?
Mit der Fertigstellung des Hauses An der Türkenschanze setzt Wien ein starkes Zeichen für die Zukunft der Pflege. Die Stadt plant, ihre Bemühungen im Bereich der Altenpflege weiter zu intensivieren und die Häuserstrategie 2030+ konsequent umzusetzen. Dies bedeutet nicht nur mehr Pflegeplätze, sondern auch eine kontinuierliche Verbesserung der Pflegequalität.
„Wir freuen uns, dass unsere langjährige Partnerorganisation, die Häuser zum Leben, mit dem Haus An der Türkenschanze einen weiteren Schritt zur Sicherung qualitätsvoller Pflege in Wien setzt und damit die Lebensqualität der älteren und ältesten Wiener*innen in bewährter Weise verbessert“, betont Anita Bauer, Geschäftsführerin des Fonds Soziales Wien.
Politische Zusammenhänge und Abhängigkeiten
Die Modernisierung von Pflegeeinrichtungen wie dem Haus An der Türkenschanze ist eng mit der Stadtpolitik verbunden. Die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Wien, dem Fonds Soziales Wien und den Häusern zum Leben zeigt, wie wichtig politische Unterstützung für die Umsetzung solcher Projekte ist. Ohne die finanziellen Mittel und die strategische Planung der Stadt wäre ein solches Vorhaben kaum realisierbar.
„Die Schaffung zusätzlicher Pflegeplätze und moderner Infrastrukturen ist eine zentrale Maßnahme, um dem wachsenden Bedarf gerecht zu werden. So können wir den Wiener*innen auch künftig qualitativ hochwertige Pflege und Betreuung bieten, die ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen“, erklärt Stadtrat Peter Hacker.
Fazit: Ein Vorbild für ganz Österreich
Die Modernisierung des Hauses An der Türkenschanze ist ein beeindruckendes Beispiel für die erfolgreiche Anpassung an die Herausforderungen des demografischen Wandels. Wien zeigt, wie durchdachte Planung und politische Unterstützung die Lebensqualität älterer Menschen erheblich verbessern können. Dieses Projekt könnte als Vorbild für andere Städte und Bundesländer dienen, die ähnliche Herausforderungen bewältigen müssen.
Mit der Fertigstellung dieser Modernisierung steht das Haus An der Türkenschanze bereit, eine neue Ära der Pflege in Wien einzuläuten – eine Ära, die geprägt ist von Qualität, Individualität und einem Fokus auf die Bedürfnisse der älteren Generation.