Elektroauto Lightning GT

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Die Automanufaktur Lightning Car aus Großbritannien hat den Lightning GT bereits Mitte des Jahres 2007 präsentiert und will nun gegen den Elektro-Sportler aus dem Hause Tesla antreten. Der Brite ist nicht nur optisch eine Augenweide, sondern mit seinen rund 700 PS auch bärenstark. Nach dem benzingetriebenen Lightning GT schickt das Unternehmen jetzt das Elekroauto Lightning GT ins Rennen. Seine enorme Kraft schöpft der Sportler aus hochmodernen Lithium-Titanat-Akkus, welche ihre Power an die vier Radnaben-Elektromotoren weitergeben.

Lightning GT – Kurzinfo

  • Akku: Lithium-Titanat-Akku
  • Ladezeit/Steckdose: 8 Stunden
  • Reichweite: 400 km
  • Höchstgeschwindigkeit: 210 km/h
  • PS: 700

Lightning GT – Technische Details

Jeder der vier Radnaben-Elektromotoren leistet stolze 175 PS, wodurch eine Leistung von 700 PS und ein Drehmoment von 750 Newtonmetern, freigesetzt werden. Für den Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 vergehen dabei gerade mal vier Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit geben die Briten mit 210 km/h an. Pro Stück bringen die Radnabenmotoren von PML Flightlink rund 25 Kilogramm auf die Waage und sind allesamt auf eine maximale Drehzahl von 2.000 U/min beschränkt.

Akkuleistung des Lightning GT

Bei den Akkus haben die Briten auf Firma Altairnano gesetzt, die ganz neue Dimensionen bei der Leistung erzielt haben. Der sogenannte Lithium-Titanat-Akku ist eine Weiterentwicklung des normalen Lithium-Ionen-Akkus, bei der die Grafit-Anode durch eine nanostrukturierte Lithiumtitanat-Anode ersetzt wurde. Das Akkupaket wiegt laut Lightning mit einer Gesamtkapazität von 35 kWh gerade mal 190 Kilogramm. Durch den großzügigen Einsatz von leichten Faserverbundwerkstoffen bringt der Wagen selbst rund 1.400 Kilogramm auf die Waage.

Wer jetzt denkt man muss das Elektroauto Lightning GT nach dem Ausritt stundenlang an die Steckdose anschließen, der irrt. Mit Hilfe von Starkstrom und einer 480-Volt-Dreiphasen-Steckdose sollen die Batterien innerhalb von nur zehn Minuten wieder voll aufgeladen sein und eine Reichweite von 400 Kilometern garantieren. An einer normalen Steckdose vergehen wie bei den meisten anderen Elektroautos auch rund acht Stunden, bis die Akkus wieder voll sind.

Nach 15.000 Ladevorgängen sollen die „NanoSafe“-Akkus immer noch 85 Prozent ihrer Kapazität bereitstellen, was ein extrem guter Wert ist. Auch bei den Bremsen geht Lightning mit seinem GT neue Wege. Bei der Verzögerung wird die Energie in sogenannten Super-Kondensatoren zwischengespeichert, womit bis zu 85 Prozent der kinetischen Energie rückgewonnen werden.

Die Lightning GT Markteinführung

So wie es aussieht, können sich Tesla mit ihrem Roadster und dem neuen Viersitzer sowie Fisker mit dem Karma bald auf einen neuen Konkurrenten einstellen. Die Interessenten des Lightning GT, der voraussichtlich Ende dieses Jahres ausgeliefert wird, müssen vor der Bestellung schon mal rund 20.000 Euro überweisen, um dann bei der Abholung die restlichen 180.000 Euro hinzublättern.

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