Investieren in den Reitsport: So geht's

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Investitionen in edle Pferde können lukrativ sein. Wer jedoch in Pferde investieren möchte, benötigt ein dementsprechendes Fachwissen. Die Risiken sind, das zeigte auch der Fall „Totilas“, enorm. Vor zwei Jahren wechselte das Dressurpferd den Besitzer – 10 Millionen Euro wurden für den edlen Hengst bezahlt. Das Pferd sollte, gemeinsam mit Reiter Matthias Rath, zwei Goldmedaillen bei den Olympischen Spielen gewinnen. So war jedenfalls der Plan der Käufer Ann Kathrin Linsenhoff und Paul Schockenmöhle. Jedoch scheiterte der Plan, noch bevor die Olympischen Spiele eröffnet wurden – der Reiter erkrankte, sodass Totilas gar nicht antreten konnte. Einerseits hat der Fall gezeigt, wie teuer ein Tier sein kann, andererseits auch, wie hoch das Risiko ist, wenn man in Pferd investiert.

Eine riskante Anlage

Pferde sind Lebewesen – eine Investition ist somit riskant. Schlussendlich können sich Pferde verletzen oder auch krank werden, sodass der Wert des Tieres sinkt. Am Ende kann ein lädierter Knöchel der Grund sein, warum die Anlage keinen Wert mehr hat. Natürlich gibt es dementsprechende Versicherungen, doch die sind teuer – die Jahresprämien belaufen sich auf rund 4,5 Prozent des Marktwertes. Auch dann, wenn das Pferd gesund bleibt, wird es älter – die Leistungsfähigkeit lässt nach, sodass in weiterer Folge auch der Marktwert sinkt. Anleger dürfen auch keinesfalls die laufenden Kosten außer Acht lassen. Tierarztrechnungen und Futter, Prämien für eine Haftpflichtversicherung, Kosten für den professionellen Trainer oder für den Hufschmied – all jene Faktoren müssen, wenn der Anleger sein Geld in ein Pferd investiert, berücksichtigt werden. Die jährlichen Kosten belaufen sich auf rund 15.000 Euro. Natürlich sehen viele Anleger nur die möglichen Preisgelder. Für Hengste gibt es zudem auch noch die Decktaxe. „Sadler’s Wells“, das wohl erfolgreichste Rennpferd der Welt, sorgte – nur für die „Liebesdienste“ – für Millionenbeträge. Jedoch muss der Anleger schon recht viel Glück haben, damit er auch solche Gewinne erzielen kann. Wer also in Renn- oder Dressurpferde investieren möchte, benötigt viel Geld und auch Glück. Richtig gute Pferde bekommt man ab 5.000 Euro – wer einen englischen Vollblüter mit Stammbaum möchte, muss jedoch schon mit einer sechsstelligen Summe rechnen.

Sind geschlossene Fonds eine Alternative?

Wer in Pferde investieren möchte, jedoch nicht das notwendige „Kleingeld“ hat, kann sich auch für geschlossene Fonds entscheiden. Ob bei CMC Markets oder bei anderen Online-Börsenhändlern – Fonds sind risikoärmer. Auch wenn Fonds nicht derart hohe Gewinne ausschütten, so ist einerseits weniger Geld notwendig, andererseits ist das Risiko geringer.

„Cavisto“ sucht erfolgversprechende Pferde

Auch Andreas Krieg hat erkannt, dass das Glück der Erde auf dem Rücken der Pferde liegt. Er gründete im Jahr 2015 das Unternehmen „Cavisto“. Das Ziel? Es sollen erfolgversprechende und junge Pferde gefunden und unter den besten Bedingungen gehalten und auch gefördert werden. Die Pferde sollen internationale Turniere gewinnen und für hohe Gewinnsummen sorgen. Dabei verkauft und kauft das Unternehmen nicht auf eigene Rechnung, sondern vermittelt zwischen Käufer und Verkäufer. „Cavisto“ befasst sich also ausschließlich mit der Beratung und der Haltung und ist mitunter der Ansprechpartner, wenn der Anleger in den Reitsport investieren möchte.

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